HIV & Arbeitswelt – Wissenswertes und Fakten
- Rund zwei Drittel der Menschen mit HIV in Deutschland arbeiten. Das bedeutet: Eine/r von 1.000 Beschäftigten ist HIV-positiv.
- Dank der Medikamente gegen HIV sind sie im Schnitt genauso leistungsfähig wie ihre Kolleginnen und Kollegen.
- Eine Übertragung von HIV ist im Arbeitsalltag nicht möglich. Ausnahme ist die extrem seltene Infektion, z.B. bei Nadelstichverletzungen im Rahmen von Operationen.
- Eine HIV-Infektion muss dem Arbeitgeber nicht mitgeteilt werden.
- Es gibt keine Berufsverbote für Menschen mit HIV/AIDS in Deutschland. Ausnahme: Bestimmte Tätigkeiten im chirurgischen Bereich dürfen nicht ausgeübt werden, wenn die Anzahl der Viren im Blut („Viruslast“) des/der Betroffenen nicht unter der Nachweisgrenze liegt.
- Bisher konnten HIV-Positive nicht Pilotinnen oder Piloten werden. Dies hat sich mit der neuen europäischen medizinischen Richtlinie für Flugpersonal geändert. Die Eignung ist nun vom individuellen Gesundheitszustand abhängig, nicht allein von der HIV-Infektion (Richtlinie trat zum 8.4.2012 in Kraft; Umsetzung in Deutschland erfolgte ein Jahr später).
- Komplikationen kann es bei Arbeitsplätzen geben, die mit Reisetätigkeit oder Arbeitseinsätzen in Ländern verbunden sind, die Menschen mit HIV die Einreise oder einen längeren Aufenthalt verbieten.
Weitere Informationen: www.welt-aids-tag.de
Bundesministerium für Gesundheit, www.bmg.bund.de
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, www.bzga.de
Deutsche AIDS-Stiftung, www.aids-stiftung.de
Deutsche AIDS-Hilfe e. V., www.aidshilfe.de