TV-LateLine auch 2014 in EinsPlus

LateLine-Moderator Ingmar Stadelmann Foto: Kike
LateLine-Moderator Ingmar Stadelmann Foto: Kike

Die TV-LateLine, die crossmediale Mitmachattacke, geht in die nächste Runde. Zwei Sendungen mit Moderatoren aus dem LateLine-Team werden am 8. und 9. April jeweils um 23.04 Uhr live in Bremen produziert und in EinsPlus übertragen. Die jungen Radioprogramme der ARD bauen damit ihre Fernsehaktivitäten weiter aus.

Caro Korneli Foto: Maja Rieck
Caro Korneli  Foto: Maja Rieck

Der radioerprobte und frisch „RTL Comedy Grand Prix“-prämierte Stand-Up-Comedian Ingmar Stadelmann stellt sich am 8. April als erster dem Live-Publikum. Die Radio- und TV-Moderatorin Caro Korneli (Extra 3, Fritz vom rbb, TV-Helden) moderiert auf ihre ganz besondere Art am 9. April die TV-LateLine. Mit prominenten Gästen, spannenden Anrufern und vor Live-Publikum talken sie sich 90 Minuten durch eine unvorhersehbare Sendung.

Caro und Ingmar werden die Menschen am Fernseher, im Radio und im Internet jeweils von 23:04 bis 00:30 Uhr mit Empathie, Fragwürdigkeit und Freudentränen in ihren Bann ziehen. Während der Sendung können Zuschauer, Hörer und User mitdiskutieren: per Telefon (0800 80 55 555), auf LateLine.de, bei Facebook und Twitter oder via „Social TV“.

Im Herbst 2012 erweiterten Radio Bremen (RB) und der Südwestrundfunk (SWR) die LateLine ins Fernsehen und produzierten bisher drei Staffeln für EinsPlus, zunächst mit Jan Böhmermann, der die Sendung Ende 2013 nach knapp vier Jahren verließ. „Das schöne bei der LateLine ist, dass jeder Moderator aus der Sendung etwas anderes macht“, freut sich Bremen-Vier-Programmleiter Helge Haas. „Caro, die ja auch zur Gründungsmannschaft der LateLine gehört, hat eine ganz andere Art als Jan, Ingmar ist sowieso eine Nummer für sich. Deshalb wird es spannend, wie Ingmar und Caro jetzt mit den zusätzlichen Möglichkeiten von TV und Live-Publikum umgehen.“

Natürlich wird es ein paar Änderungen im Vergleich zum letzten Jahr geben – das Grundprinzip der LateLine bleibt aber gleich: polarisierende Themen, motivierte Anrufer, prominente Gäste und ein Moderator mit offenem Ohr für alle Belange.

Die LateLine ist ein gemeinsames Nachttalkformat der jungen ARD-Radioprogramme YOU FM (hr), Bremen Vier (Radio Bremen), DASDING (SWR), Fritz vom rbb, MDR SPUTNIK, N-JOY (NDR) und 103.7 UnserDing (SR). 2012 ging die LateLine das erste Mal auf Tour und wurde parallel im Fernsehen auf EinsPlus übertragen.

Infos zu Tickets auf den Webseiten von Bremen Vier (Radio Bremen) und unter www.lateline.de.

EinsPlus ist der ARD-Digitalkanal mit der jungen Primetime und wird vom SWR verantwortet. Das Programm ist kostenlos und unverschlüsselt über Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C) und in einigen Regionen Deutschlands auch terrestrisch über DVB-T und IPTV sowie als WebTV empfangbar.

Nadja Uhl: „Ich habe die Wende verschlafen!“

„Bei dieser Frage brechen ungeahnte Komplexe in mir auf“, sagt Nadja Uhl ganz offen zum Thema Mauerfall. „Es kann nicht wahr sein“, aber sie habe den „größten Moment in meinem Leben“ verpasst, erzählt die damals 17-Jährige in „hr1-Talk“ am Sonntag, 2. März. „Ich habe diese Nacht verschlafen.“ Von den Ereignissen des 9. November 1989 habe sie am nächsten Morgen auf der Toilette erfahren: „Ich war allein in der Wohnung und habe das Röhrenradio meines Opas angeschaltet wie jeden Morgen. Und plötzlich brüllt es aus dem Radio, die Champagnerkorken knallen auf der Mauer. Ich dachte, ich höre wohl nicht richtig!“

Telefon habe es keines gegeben, erzählt Uhl. Noch immer völlig ahnungslos habe sie den – völlig leeren – Bus zur Schule genommen, um mehr in Erfahrung zu bringen. Dort sei sie lediglich auf einen Lehrer und drei weitere Schüler gestoßen, alle anderen waren weg. Von den 100 D-Mark Begrüßungsgeld habe sie sich etwas zum Anziehen gekauft, weil sie sich im Westteil Berlins Sätze wie „Biste aus dem Osten, siehst schon so aus“ habe anhören müssen. „Das hat mich damals sehr beschämt.“ Dennoch sei die verschlafene Maueröffnung im Nachhinein der „Wendepunkt ihres Lebens“ gewesen: „Umso schöner waren die Tage darauf. Von diesem Moment an stand die Welt offen!“

Nadja Uhl ist ab kommenden Donnerstag, 6. März, in Doris Dörries neuem Film „Alles inklusive“ zu sehen. Darin spielt sie neben Hannelore Elsner eine Hauptrolle als unzufriedene Mittdreißigerin.

„hr1-Talk“ mit Uwe Berndt immer sonntags zwischen 10 und 12 Uhr in hr1.