Er ist einer der einflussreichsten Filmproduzenten Russlands: Alexander Rodnyansky – Global Player, der internationale Blockbuster koproduziert und dem russischen Kino mit „Stalingrad“ gerade den erfolgreichsten russischen Film aller Zeiten bescherte. Sein Handwerkszeug hat er unter anderem beim Kleinen Fernsehspiel im ZDF gelernt – heute heißt sein Vorbild Hollywood. In „Kulturzeit extra: Tor zum Osten – Russland auf der Berlinale“ am Dienstag, 11. Februar, 19.20 Uhr, äußert sich der Chef und Besitzer des Sotschi-Filmfestivals, dem wichtigsten Filmtreffen für den russischen Markt, zum Kino seines Heimatlandes. Moderatorin Tina Mendelsohn diskutiert live im Berlinale Palast mit ihm und ihren weiteren Gästen.
Weiteres Thema im monothematischen „Kulturzeit“-Magazin anlässlich der Berlinale ist Schwulenhass und Schwulenhatz in Russland und anderswo. Offen über Homosexualität zu sprechen, war in Russland schon immer riskant. Doch seit im Juni letzten Jahres dort ein neues Gesetz „positive“ Äußerungen über Homosexualität vor Minderjährigen kriminalisiert, ist Homophobie salonfähig – und staatlich legitimiert. Seit Jahren im Visier der Inquisitoren und immer wieder auf der Anklagebank sind die Organisatoren von „Side by Side“, dem russischen Filmfestival für schwules und lesbisches Kino in St. Petersburg. Gesprächsgast bei „Kulturzeit extra“ ist die Repräsentantin des Festivals, Masha Godovannaya. Sie sitzt auch in der Berlinale-Jury für die Teddy Awards – der Auszeichnung für den besten Schwulenfilm auf der Berlinale.
Des Weiteren geht es in „Kulturzeit extra: Tor zum Osten – Russland auf der Berlinale“ auch um Russlands neue Dissidenten: Ein Beitrag beschäftigt sich mit Pussy Riot in Berlin.
3sat begleitet die 64. Internationalen Filmfestspielen Berlin (6. – 16.2.2014) mit einem umfassenden Programm. „Kulturzeit“ berichtet täglich aktuell um 19.20 Uhr vom Filmfestival.
Am Samstag, 15. Februar, 19.00 Uhr, zeigt 3sat live den Höhepunkt der Berlinale: Anke Engelke präsentiert „2014 – Die Bärenverleihung“. Zum Abschluss des Festivals zieht „Kulturzeit extra“ am Sonntag, 16. Februar, um 22.25 Uhr Bilanz.