Schlagwort-Archiv: Film

Drehstart für „Der Tote vom Untersberg“

Regisseur Erhard Riedlsperger, Sabine Weber, Florian Teichtmeister, Michael Fitz. Foto: ZDF/Peter Evers
Regisseur Erhard Riedlsperger, Sabine Weber, Florian Teichtmeister, Michael Fitz. Foto: ZDF/Peter Evers

In Salzburg entsteht seit Dienstag, 8. April 2015, der ZDF-Thriller „Der Tote vom Untersberg“. Für diesen „Fernsehfilm der Woche“ stehen Florian Teichtmeister, Michael Fitz, Fanny Krausz, Erwin Steinhauer, Max Müller und viele andere vor der Kamera. Regie führt Erhard Riedlsperger, der auch gemeinsam mit Klaus Ortner das Buch schrieb.

Als Kommissar Peter Palfinger (Florian Teichtmeister) seinen Dienst in Salzburg antritt, wird zur gleichen Zeit an der Grenze zu Bayern, am Untersberg, die Leiche des Anlagebetrügers Walter Holzer gefunden. Bei der Aufklärung stehen Palfinger, der auf den Rollstuhl angewiesen ist, seine engagierte Mitarbeiterin Irene Russmeyer (Fanny Krausz), der Vorgesetzte Hofrat Alfons Seywald (Erwin Steinhauer) und – im ständigen Wettstreit – sein bayrisches Pendant Hauptkommissar Hubert Mur (Michael Fitz) zur Seite. Als Mörder kommen einige in Frage: die geschädigten Anleger, Holzers Ehefrau, von der sich der Anlageberater scheiden lassen wollte, ein idealistischer Anwalt sowie ein österreichischer Geschäftspartner, der für den Toten als Strohmann fungierte. Während Kollege Mur sich zunächst vor allem dafür interessiert, an das verschwundene Geld der betrogenen Anleger heranzukommen, findet Palfinger den Schlüssel zur Tat ganz woanders.

„Der Tote vom Untersberg“ ist eine ZDF/ORF-Koproduktion und wird von SATEL Film GmbH hergestellt (Produzent: Heinrich Ambrosch). Daniel Blum hat die Redaktion im ZDF. Die Dreharbeiten in Österreich dauern voraussichtlich bis 7. Mai 2015, ein Sendetermin steht noch nicht fest.

Als die Amis an die Saale kamen

Verlorene Väter, vergessene Befreier - Als die Amis an die Saale kamen / US-Soldaten setzen in Weißenfels über die Saale, April 1945. Foto: MDR/69th US-Infanterie-Division
Verlorene Väter, vergessene Befreier – Als die Amis an die Saale kamen / US-Soldaten setzen in Weißenfels über die Saale, April 1945.
Foto: MDR/69th US-Infanterie-Division

Am 13. April 1945 stürmen Spezialeinheiten der US-Infanterie die Ufer der Saale zwischen Naumburg und Weißenfels. Wenige Tage später ist die Region fest in amerikanischer Hand und es beginnt ein später der DDR-Bevölkerung nahezu unbekanntes Kapitel deutscher Geschichte. Denn schon bald nach Kriegsende werden aus den verbündeten Siegermächten erbitterte Feinde. Der Kalte Krieg trennt nicht nur Deutschland in zwei Teile, sondern auch die Menschen und die Geschichte. Was nicht in das jeweilige Weltbild passt, wird unterdrückt oder mit Schweigen zugedeckt.

So verschwinden in der DDR-Geschichtsschreibung jene drei Monate von April bis Juli 1945, in denen Teile Mitteldeutschlands noch amerikanisch besetzt waren. Erst nach 1990 wird es möglich, über das wahre Geschehen dieser Zeit zu reden und zu forschen – einer Zeit, die tiefe, auch familiäre Spuren hinterlassen hat. Denn so mancher GI verlor sein Herz an die „deutschen Fräuleins“ und hinterließ nach dem Abzug nicht nur sein Bild in Deutschland. Die so gezeugten Kinder galten als „Schande“. Ihr Ursprung wurde geheim gehalten, nicht nur in der Nachbarschaft, manchmal selbst in den eigenen Familien. Zudem verhinderte der Eiserne Vorhang die Suche nach den Vätern. Erst nach Ende des Kalten Krieges gelang es einigen dieser Kinder, ihre Väter in den USA ausfindig zu machen.

Verlorene Väter, vergessene Befreier - Als die Amis an die Saale kamen / Der Osten - Entdecke wo du lebst" / US-Soldaten des 2. Bataillons der US-Armee auf der Markwerbener Straße in Weißenfels im April 1945. Foto: MDR/69th US-Infanterie-Division
Verlorene Väter, vergessene Befreier – Als die Amis an die Saale kamen / Der Osten – Entdecke wo du lebst“ / US-Soldaten des 2. Bataillons der US-Armee auf der Markwerbener Straße in Weißenfels im April 1945.
Foto: MDR/69th US-Infanterie-Division

Die Reportage begibt sich auf Spurensuche nach den „verlorenen Vätern und vergessenen Befreiern“ und beleuchtet das kurze und jahrzehntelang verschwiegene Intermezzo der US-Herrschaft an den Saaleufern zwischen Naumburg und Weißenfels.

Ein Film von Peter Simank.

Rosamunde Pilcher: Ein einziger Kuss

Nicholas (Rupert Graves) gibt Valentine (Katja Weitzenböck) die Schuld am Scheitern ihrer Ehe. Wenn sie ihre Kinder nicht verlieren will, soll sie ihm das geben, was er verlangt.  Foto: ZDF/OLLIE UPTON
Nicholas (Rupert Graves) gibt Valentine (Katja Weitzenböck) die Schuld am Scheitern ihrer Ehe. Wenn sie ihre Kinder nicht verlieren will, soll sie ihm das geben, was er verlangt.
Foto: ZDF/OLLIE UPTON

Von den Herausforderungen einer Scheidung und der Sehnsucht nach
neuem Familienfrieden erzählt der ZDF-„Herzkino“-Film „Rosamunde
Pilcher: Ein einziger Kuss“ am Ostermon-tag, 6. April 2015, 20.15
Uhr, der in Doppellänge ausgestrahlt wird. Erstmalig ist die
internationale Rosamunde-Pilcher-Produktion auch in der englischen
Originalversion in der ZDF-Mediathek zu sehen. Neben Katja
Weitzenböck in der Hauptrolle standen auch Rupert Graves, Jean-Yves
Berteloot, John Hannah, Nina Schmieder und andere vor der Kamera.
Regie führte Sarah Harding nach einem Drehbuch von Matthew Thomas.

Valentine Whiteley (Katja Weitzenböck), die Autorin erfolgreicher
Erziehungsratgeber und das Paradebeispiel einer perfekten Mutter,
wird von ihrem Mann Nicholas (Rupert Graves) mit einer folgenschweren
Mitteilung konfrontiert: Er will unverzüglich die Scheidung. Als
hätte ihr diese überraschende Nachricht nicht schon den Boden unter
den Füßen weggezogen, will Nicholas auch noch die zwei jüngeren
Kinder Lily (Eliza Hope Bennet) und Dylan (Harry Wood) mit nach
London nehmen. Jahrelang hat er als Hausmann Valentine den Rücken
frei gehalten und ihre Karriere unterstützt. Nun will Nicholas
nochmal sein berufliches Glück versuchen, bevor es zu spät ist.
Valentine erkennt, dass sie nicht immer die richtigen Prioritäten
gesetzt hat und ihre Familie zu kurz gekommen ist. Sie versucht nun
alles, um ihre Kinder zurückzugewinnen.

Der Zeitpunkt für das Scheidungsdrama könnte nicht schlechter sein,
denn die älteste Tochter Sophie (Zoe Tapper) wird bald heiraten. Die
beiden Streithähne Valentine und Nicholas müssen sich durch die
Hochzeitsvorbereitungen häufiger sehen, als ihnen lieb ist.
Ausgerechnet auf Sophies Vermählung erreicht der Rosenkrieg seinen
dramatischen Höhepunkt.