Die vom Hessischen Rundfunk (hr) koproduzierte Dokumentation „Master of the Universe“ wird mit einem der diesjährigen Helmut-Schmidt-Journalistenpreise ausgezeichnet. Regisseur Marc Bauder erhält den mit 10.000 Euro dotierten zweiten Preis für seine Einblicke in die Finanzwelt. Der Preis, der von der ING-DiBa gestiftet wird, würdigt Leistungen im Bereich des Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherjournalismus. Die Preisverleihung findet am 23. Oktober in Anwesenheit des Namenspatrons Helmut Schmidt in Hamburg statt.
Zum Inhalt: Rainer Voss war einer der führenden Investmentbanker in Deutschland und machte Gewinne in Millionenhöhe. Er weiß, wie es sich anfühlt, „Master of the Universe“ zu sein. Erstmals redet er in Bauders Dokumentarfilm offen über eine größenwahnsinnige Parallelwelt hinter verspiegelten Fassaden, die ihren eigenen Gesetzen folgt. Im Film fügt sich so Stück für Stück das Psychogramm einer Branche und ihrer Akteure zusammen.
Der Dokumentarfilm ist eine Produktion von bauderfilm in Koproduktion mit dem Hessischen Rundfunk (Redaktion: Esther Schapira) und dem SWR (Redaktion: Gudrun Hanke-El Ghomri) und in Zusammenarbeit mit Arte. Der Film entstand mit Mitteln der Hessischen Filmförderung, einer Filmförderung des Landes Hessen und des hr. Die Film Commission Hessen, eine Serviceeinrichtung der Hessischen Filmförderung, unterstützte die Produktion bei der Suche nach geeigneten Locations.
„Master of the Universe“ wurde bereits im Rahmen der diesjährigen Berlinale mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet und erhielt außerdem den Kritikerpreis auf dem 66. Internationalen Filmfestival in Locarno, außerdem war er nominiert als „Bester Dokumentarfilm“ beim Deutschen Filmpreis 2014. Aktuell stehen zudem die beiden Editoren Rune Schweitzer und Hansjörg Weißbrich auf der Vorschlagsliste für den Schnitt-Preis 2014 des Kölner Forums für Filmschnitt und Montagekunst. „Master of the Universe“ war im Juli dieses Jahres im Ersten zu sehen.
Quelle/Text/Redaktion: Hessischer Rundfunk / hr4