Zum zweiten Mal hat die ARD bei einem Branchenempfang ihr großes und vielfältiges Engagement im Bereich Dokumentationen präsentiert und Ausblicke auf die Highlights 2014 gegeben. Mehr als 200 Branchenkenner aus der Dokumentar- und Produzentenszene, aus Politik und Medien haben sich heute, am 12. Februar 2014, beim ARD-Empfang „Top of the Docs“ im historischen Meistersaal am Potsdamer Platz getroffen. Durch den Abend führte Sandra Maischberger.
„Dokumentationen zeigen, was ist. Sie nehmen uns in andere, uns oft unbekannte Welten mit“, so der ARD-Vorsitzende und NDR Intendant Lutz Marmor. „Sie ermöglichen dem Publikum intensives Dabeisein. Im besten Fall lernen wir etwas dazu. In diesem Genre ist die ARD die Nr. 1 im deutschen Fernsehen. So soll es bleiben. Denn Dokumentarfilme und Dokumentationen gehören zum Kern unseres öffentlich-rechtlichen Auftrags“, versicherte Marmor.
Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, betonte den besonderen Stellenwert des dokumentarischen Angebots im Ersten: „41 Prozent der Inhalte aller Dokumentationen und Reportagen im Ersten sind politischer Natur. Allein am Montagabend zeigte Das Erste im vergangenen Jahr 113 neue Reportagen und Dokumentationen.“ Auch für 2014 kündigte Herres trotz Olympischer Spiele und Fußball-WM ein unvermindert starkes Angebot an Dokumentationen, Dokumentarfilmen und Doku-Dramen an: „Es ist eben nichts spannender als die Wirklichkeit und deshalb gehören Dokumentationen zum festen Bestandteil des Ersten, das unsere Lebenswirklichkeit im Programm aktuell spiegelt und kritisch reflektiert.“
Gewinner des ARD-Doku-Pitches:
Aus einer Reihe von 42 Einsendungen hat die ARD heute Abend in Berlin den diesjährigen Gewinner des Pitches zum Thema „Heimat“ gewählt. Sieger ist das Projekt „Golddorf – Kulturclash in der Almidylle“ der Produzenten Thorsten Eppert und Adrian Stangl von Nordend Film aus Hamburg. Zusammen mit der Filmemacherin Carolin Genreith wollen sie in einem 90-minütigen Dokumentarfilm zeigen, wie Kulturen aufeinanderprallen, wenn in einem oberbayerischen Dorf Flüchtlinge untergebracht werden.
„Wir freuen uns wahnsinnig über die Chance, dieses Herzblut-Thema umzusetzen und widmen uns mit der Dokumentation einem Mikrokosmos, in dem verschiedenste Gefühle aufeinanderprallen. Wir wollen beobachten, wie Menschen miteinander umgehen, die gezwungen sind, am selben Ort ihre Vorstellungen von ‚Heimat‘ unter einen Hut zu bringen“, sagte Adrian Stangl zu der Preisvergabe. Der Film soll im Herbst 2015 in der ARD-Themenwoche „Heimat“ im Ersten gesendet werden.