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Christoph Maria Herbst liest Tucholsky

Christoph Maria Herbst liest Tucholsky Foto: Verlag Herder
Christoph Maria Herbst liest Tucholsky
Foto: Verlag Herder

Wenn Christoph Maria Herbst und Kurt Tucholsky sich verschwören, entsteht ein humorvoll-satirisches Hörvergnügen. Tucholsky, der vielleicht scharfsinnigste Beobachter der Weimarer Republik und ein großer Menschenkenner dazu, hält mit der Wahrheit nicht hinterm Berg: mal boshaft, mal liebevoll – aber immer pointiert. Dabei sind seine Texte bis heute so verblüffend aktuell, als hätte er sie erst gestern auf einer Familienfeier abgelauscht. Grimme-Preisträger Christoph Maria Herbst interpretiert Tucholskys beste Texte meisterhaft.

Auf der CD enthalten: „Vorsätze“, „Der Floh“, „Interview mit sich selbst“, „Neues Leben“, „Die Zeitbremse“, „Der Andere“, „Luftveränderung“, „Die Kunst, falsch zu reisen“, „Haben Sie sich schon einmal im Mai verliebt?“, „Diskretion“, „Was man andern übel nimmt“, „Das Ideal“, „Besuche bei Peter Panter“, „Zwei Einbrecher“, „Nebenan“, „Der Mann, der zu spät kam“ und „Die letzte Seite“.

Kurt Tucholsky (1890-1935) war politisch engagierter Journalist und erwies sich als schriftstellerisches Multitalent. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel.

Christoph Maria Herbst ist Theater-, Film- und Fernsehschauspieler. 2004 startete die erste Staffel der Kult-Comedy-Serie „Stromberg“ mit ihm in der Titelrolle des Abteilungsleiters Bernd Stromberg. Er erhielt für seine schauspielerische Leistung zahlreiche Preise, unter anderem dreimal in Folge den Deutschen Comedypreis.

Christoph Maria Herbst liest Tucholsky
CD Hörbuch, 1 CD, Gesamtspielzeit ca. 65 Minuten
€[D] 17,99 / €[A] 18,50 / SFr 25.90
ISBN 978-3-451-35106-8 Herder Audio 2015

Der Verlag Herder, 1798 durch die ersten Herder-Bücher von Bartholomä begründet, ist der führende Verlag für Glaube, Werte und Bildung mit Sitz in Freiburg i. Br. und Niederlassungen in Berlin, München und Rom.

Jonas Jonasson: Der lange Weg aus dem Selbsthass

Jonas Jonasson („Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“) ist zur Zeit einer der erfolgreichsten und beliebtesten Schriftsteller der Welt – aber er selbst konnte sich bis vor kurzem nicht leiden. „Ich war immer selbstbewusst“, sagt der 52-Jährige in der neuen Ausgabe dem Magazin BRIGITTE (Ausgabe 25/13), „aber es fehlte mir an Selbstachtung. Ich mochte mich nicht besonders.“

Jonasson, der vor seinem Überraschungsbestseller schon als Journalist und Fernsehproduzent erfolgreich war, litt lange an Burnout – und an einer Beziehung mit einer Frau, die alles andere als gut für ihn war. Nach der Trennung soll sie ihn und den gemeinsamen Sohn, der heute sechs Jahre alt ist, gestalkt und bedroht haben. Jonasson bekam das volle Sorgerecht zugesprochen, seiner Ex-Frau wurde der Umgang verboten. „Der Scheidungskrieg hat mir allerdings jede Freude am Welterfolg genommen“, sagt der Autor in der BRIGITTE, und weiter: „Ich musste einen Ort finden, an dem mein Sohn und ich uns sicher fühlen. Den habe ich gefunden.“

Jonasson lebt mit seinem Sohn auf Gotland, hier schrieb er auch seinen eben erschienenen neuen Roman „Die Analphabetin, die rechnen konnte“. Er ist glücklich dort – und hat gelernt, sich selbst zu mögen. „Meine Selbstachtung wächst. Ich würde sogar sagen, dass ich ganz nett bin,“ sagt der Schriftsteller.

Ullstein-Geschichte wird verfilmt

Norbert Sauer, ehemaliger Geschäftsführer und Produzent der Ufa und Autor Sten Nadolny („Die Entdeckung der Langsamkeit“)arbeiten gemeinsam an einer Verfilmung der Geschichte der Familie und des Verlagshaus Ullstein. Grundlage ist der 2003 erschienene Ullstein – Roman des Autors.

Der Ullstein – Verlag war bis zu seiner Enteignung durch die Nazis das größte Verlagshaus Europas mit Autoren wie Vicky Baum und Erich Maria Remarque und Zeitungen wie der BZ, Berliner Morgenpost und Vossischen Zeitung. Fünf Brüder leiteten die Geschicke über viele Jahrzehnte und schufen das große Imperium. „Die Familiensaga steht für eine herausragende Geschichte von Kultur und Unternehmergeist in Deutschland“, sagt Produzent Norbert Sauer.

Die Produktion ist als Mehrteiler in Koproduktion mit der POLYPHON geplant.