Jonas Jonasson: Der lange Weg aus dem Selbsthass

Jonas Jonasson („Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“) ist zur Zeit einer der erfolgreichsten und beliebtesten Schriftsteller der Welt – aber er selbst konnte sich bis vor kurzem nicht leiden. „Ich war immer selbstbewusst“, sagt der 52-Jährige in der neuen Ausgabe dem Magazin BRIGITTE (Ausgabe 25/13), „aber es fehlte mir an Selbstachtung. Ich mochte mich nicht besonders.“

Jonasson, der vor seinem Überraschungsbestseller schon als Journalist und Fernsehproduzent erfolgreich war, litt lange an Burnout – und an einer Beziehung mit einer Frau, die alles andere als gut für ihn war. Nach der Trennung soll sie ihn und den gemeinsamen Sohn, der heute sechs Jahre alt ist, gestalkt und bedroht haben. Jonasson bekam das volle Sorgerecht zugesprochen, seiner Ex-Frau wurde der Umgang verboten. „Der Scheidungskrieg hat mir allerdings jede Freude am Welterfolg genommen“, sagt der Autor in der BRIGITTE, und weiter: „Ich musste einen Ort finden, an dem mein Sohn und ich uns sicher fühlen. Den habe ich gefunden.“

Jonasson lebt mit seinem Sohn auf Gotland, hier schrieb er auch seinen eben erschienenen neuen Roman „Die Analphabetin, die rechnen konnte“. Er ist glücklich dort – und hat gelernt, sich selbst zu mögen. „Meine Selbstachtung wächst. Ich würde sogar sagen, dass ich ganz nett bin,“ sagt der Schriftsteller. 

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