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Rosamunde Pilcher: Ein einziger Kuss

Nicholas (Rupert Graves) gibt Valentine (Katja Weitzenböck) die Schuld am Scheitern ihrer Ehe. Wenn sie ihre Kinder nicht verlieren will, soll sie ihm das geben, was er verlangt.  Foto: ZDF/OLLIE UPTON
Nicholas (Rupert Graves) gibt Valentine (Katja Weitzenböck) die Schuld am Scheitern ihrer Ehe. Wenn sie ihre Kinder nicht verlieren will, soll sie ihm das geben, was er verlangt.
Foto: ZDF/OLLIE UPTON

Von den Herausforderungen einer Scheidung und der Sehnsucht nach
neuem Familienfrieden erzählt der ZDF-„Herzkino“-Film „Rosamunde
Pilcher: Ein einziger Kuss“ am Ostermon-tag, 6. April 2015, 20.15
Uhr, der in Doppellänge ausgestrahlt wird. Erstmalig ist die
internationale Rosamunde-Pilcher-Produktion auch in der englischen
Originalversion in der ZDF-Mediathek zu sehen. Neben Katja
Weitzenböck in der Hauptrolle standen auch Rupert Graves, Jean-Yves
Berteloot, John Hannah, Nina Schmieder und andere vor der Kamera.
Regie führte Sarah Harding nach einem Drehbuch von Matthew Thomas.

Valentine Whiteley (Katja Weitzenböck), die Autorin erfolgreicher
Erziehungsratgeber und das Paradebeispiel einer perfekten Mutter,
wird von ihrem Mann Nicholas (Rupert Graves) mit einer folgenschweren
Mitteilung konfrontiert: Er will unverzüglich die Scheidung. Als
hätte ihr diese überraschende Nachricht nicht schon den Boden unter
den Füßen weggezogen, will Nicholas auch noch die zwei jüngeren
Kinder Lily (Eliza Hope Bennet) und Dylan (Harry Wood) mit nach
London nehmen. Jahrelang hat er als Hausmann Valentine den Rücken
frei gehalten und ihre Karriere unterstützt. Nun will Nicholas
nochmal sein berufliches Glück versuchen, bevor es zu spät ist.
Valentine erkennt, dass sie nicht immer die richtigen Prioritäten
gesetzt hat und ihre Familie zu kurz gekommen ist. Sie versucht nun
alles, um ihre Kinder zurückzugewinnen.

Der Zeitpunkt für das Scheidungsdrama könnte nicht schlechter sein,
denn die älteste Tochter Sophie (Zoe Tapper) wird bald heiraten. Die
beiden Streithähne Valentine und Nicholas müssen sich durch die
Hochzeitsvorbereitungen häufiger sehen, als ihnen lieb ist.
Ausgerechnet auf Sophies Vermählung erreicht der Rosenkrieg seinen
dramatischen Höhepunkt.

Kochen am äußersten Rand Europas

Philipp (20), Caroline (23), Ina (22) und David (23) übernehmen ein isländisches Café im einsamen Nordwesten der sagenumwobenen Insel.  Foto: ZDF/ Ioanna Engel
Philipp (20), Caroline (23), Ina (22) und David (23) übernehmen ein isländisches Café im einsamen Nordwesten der sagenumwobenen Insel.
Foto: ZDF/ Ioanna Engel

Mit „Das Café am Island-Fjord“ wartet das ZDF am Ostermontag, 6. April 2015, 15.00 Uhr, mit einer weiteren Erlebnisdokumentation auf: Autor Bernd Reufels hat zum vierten Mal für das ZDF junge Menschen mit seinem Kamerateam bei ihrem Abenteuer in einem europäischen Land begleitet, das gerade an einem Wendepunkt steht oder einen Wandlungsprozess durchlebt. Über das Einkaufen von Lebensmitteln, das Kochen und Bewirten der Gäste gelingt ein besonderer Einblick in deren Alltagsleben.

Aus 100 Bewerbungen hat der Mainzer Sender vier junge Leute ausgewählt, die im einsamen Nordwesten von Island ein Café bewirtschaften sollen. David Trepsdorf, Ina Hofmann, Philipp Kleideiter und Caroline Schumacher, alle Anfang 20, teilen den Traum von einem eigenen Restaurant. In Island können sie zwei Wochen die Verantwortung für einen gastronomischen Betrieb übernehmen und sich dem Geschmack ihrer Gäste stellen: Pferdefleisch, Lamm und Wal. Normalerweise schließt das „Kaffi Krókur“ Ende August, wenn nur noch wenige Touristen den Weg nach Sauðárkrókur finden. Besitzerin Kristín würde gern herausfinden, ob das Café mit einem interessanten Konzept nicht auch für die Leute im Dorf funktionieren könnte.

Island macht vor allem dann von sich reden, wenn seine Vulkane den internationalen Flugverkehr durcheinanderbringen. Doch das kleine Land steht für mehr als raue Natur und wilde Landschaften. Von Island lässt sich einiges lernen: wie man mit wirtschaftlichen Krisen umgeht, was sozialer Zusammenhalt bedeutet und was einem letztlich wichtig ist im Leben.

„Das Café am Island-Fjord“ ist die Fortsetzung einer Reihe, die 2011 mit Tauschgeschichten begann: „Einmal wilder Westen und zurück“ war ein köstliches deutsch-amerikanisches Experiment. Ein Jahr später hieß es „Einmal Russland und zurück“, als eine junge Brandenburger Familie ihr Gasthaus gegen das Restaurant einer deutsch-russischen Familie in St. Petersburg tauschte. Seit Anfang 2014 hat die Reihe ihre derzeitige Form gefunden. Vier junge Gastronomen aus Norddeutschland eröffneten „Das Café am Baikalsee“ und lernten Unerwartetes in der sibirischen Einsamkeit. Dafür erhielt das Produktionsteam um den Autor Bernd Reufels und die Cutterin und Produzentin Miriam Weinandi den „Karlovy Vary Award 2014“.