TORE (Julius Feldmeier) und BENNO (Sascha Gersak)
© ZDF/Moritz Schultheiß

„Tore tanzt“ gewinnt zwei Preise der Deutschen Filmkritik

TORE (Julius Feldmeier) und BENNO (Sascha Gersak) © ZDF/Moritz Schultheiß
TORE (Julius Feldmeier) und BENNO (Sascha Gersak)
© ZDF/Moritz Schultheiß

Im Rahmen der Berlinale hat der Verband der deutschen Filmkritik am Montag, 10. Februar 2014, dem Spielfilmdebut „Tore tanzt“ in 2 Kategorien den Preis der deutschen Filmkritik vergeben.

Einer der Abräumer des Abends war Katrin Gebbes „Tore tanzt“, koproduziert von ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Regisseurin und Autorin Katrin Gebbe setzte sich in der Kategorie Spielfilmdebüt durch, und einer ihrer Hauptdarsteller, Sascha Alexander Gersak, wurde als bester Darsteller für seine Rollen als Benno in „Tore tanzt“ und in Murat Kurnaz „5 Jahre Leben“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand in der Tube Station in Berlin statt.

Die Begründung der Jury: „Dieses Spielfilmdebüt besticht durch die schwer verdauliche Symbiose der Erzählung mit den ihr gegebenen Filmbildern. Der tragische Plot wird filmisch ästhetisiert: Packende, wuchtige Bilder alternieren mit traumartig, ruhigen Szenen. Die Kontraste von dunklen engen Zimmern und lichtdurchfluteten Weiten, von erschreckend schnell belebtem Sadismus und kindlich-naiver Unschuld vermitteln uns die Spannweite der menschlichen Seele. Es sind aber nicht nur jene Gegensätze, sondern vor allem auch die feinen Zwischentöne, die uns ein Debüt beschert haben, das tief bewegt und beeindruckt.“

Zum Preis für Sascha Alexander Gersak als Bester Darsteller, sagte die Jury: „Seine Figuren – ob die des Opfers oder des Täters – stellt er mit vollem Körpereinsatz dar. Hinter diesem physischen Spiel verbirgt sich jedoch ein psychologischer Zweikampf mit seinem Gegenüber, den er ebenso eindrücklich ausficht.“

Die Redaktion von „Tore tanzt“ hat Katharina Dufner.

Der Verband der deutschen Filmkritik ist mit seinen rund 300 Mitgliedern die größte nationale Sektion innerhalb der internationalen Filmkritiker-Vereinigung FIPRESCI – Fédération internationale de la Presse Cinématographique / International Federation of Film Critics. Jährlich wird der „Preis der deutschen Filmkritik“ in den Sparten Regie, Debütfilm, Darsteller, Darstellerin, Dokumentarfilm, Buch, Bildgestaltung, Kamera und Musik sowie Kurz- und Experimentalfilm vergeben. 

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