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Christoph Maria Herbst: „Ich brauche eine Frau, die mir Paroli bietet“

Am 20. Februar kommt mit „Stromberg – der Film“ das große Finale der Erfolgs-Serie um den schlimmsten Chef Deutschlands in die Kinos. Damit endet auch eine Beziehung voller Hassliebe, die Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst, 48, mit seiner Hauptfigur verbindet. „Aber es ist mehr Liebe als Hass, denn sonst könnte ich die Rolle nicht spielen“, sagt Herbst in der aktuellen Ausgabe des Magazins BRIGITTE (Heft 5/14), „ich bin so erzogen worden, nicht böse zu sein – aber es macht auch unfassbar Spaß, das Fiese rauszulassen.“

Objektiv gesehen war „Stromberg“ 2004 der große Durchbruch für den gebürtigen Wuppertaler. Herbst selbst definiert das anders: „Mein persönlicher Durchbruch aber war der Sprung von der Amateurbühne zum professionellen Theater“, sagt er, „das war für mich ungeheuerlich: mit etwas Geld zu verdienen, worauf ich eine solche Lust hatte.“

Inzwischen ist Christoph Maria Herbst nicht nur einer von Deutschlands profiliertesten Schauspielern, sondern auch der mit Abstand beliebteste und erfolgreichste Hörbuchsprecher des Landes. Einmal im Jahr nimmt er sich eine Auszeit und muss weit weg: Gerade war er in Asien mit seiner Freundin Gisi, mit der er seit dreieinhalb Jahren zusammen ist. Es sei, sagt Herbst, „eine Beziehung auf Augenhöhe. Ich brauche eine, die für sich selbst steht und mir Paroli bietet. Und die Pointe ist: Ich habe so eine gefunden, mit der möchte ich alt werden.“

„Stromberg“ wird schlau

Bernd Stromberg moderiert "Galileo" © ProSieben/Willi Weber
Bernd Stromberg moderiert „Galileo“
© ProSieben/Willi Weber

Bernd Stromberg wechselt ins Moderatorengeschäft. Der Versicherungsfachmann meldet sich am 13. Februar 2013 um 19:05 Uhr aus dem „Galileo“-Studio. Eine ganze Sendung lang kündigt Stromberg mit dem ihm eigenen Humor Beiträge an, die „den Papa“ und seine Welt bewegen – von der „Galileo-Zeitreise“ in den Büroalltag der Vergangenheit über Rechte am Arbeitsplatz bis hin zum Besuch im Städtchen Stromberg im Hunsrück. Bernd Stromberg: „Heute denken viele, wozu soll ich selbst was wissen, es gibt doch Wikipedia?! Ich nicht. Ich weiß was. Und das können alle wissen. Sie zum Beispiel. Wenn Sie ,Galileo‘ gucken. Ich moderiere das Ding so derartig geil, dass man ProSieben auf Pro acht oder neun hochstufen wird. Moderieren heißt ja quasseln ohne Ahnung zu haben. Nichts anderes mache ich ja als Chef. Außerdem kann so ein Magazin zu moderieren kann ja nicht so schwer sein, wenn selbst Frauke Ludowig das macht.“

Hintergrund: Im Zuge des RED NOSE DAY hatte Stromberg-Darsteller Christoph Maria Herbst versprochen, das beliebte Wissensmagazin als Bernd Stromberg zu moderieren. Dafür sollten die Zuschauer und Facebook-Fans über Social Media-Aktivitäten oder durch eine Geldspende mindestens zwölf Millionen virtuelle Nasen sammeln. Zusammengekommen sind über 14 Millionen Nasen. Das Ergebnis: mehr als 470.000 Euro für Kinder in Not und eine ganz besondere „Galileo“-Sendung.

„Galileo“ à la Stromberg – am Donnerstag, 13. Februar 2014, um 19:05 Uhr auf ProSieben.

„Beim Abschlusslied für Stromberg haben wir alle geflennt“

Wenige Wochen vor dem Kino-Start von „Stromberg“ am 20. Februar haben die Macher Einblicke in ihr Gefühlsleben während der Dreharbeiten gewährt. In einem Gespräch mit dem Business-Lifestyle-Magazin ‚Business-Punk‘ (Ausgabe 1/2014) sagte Bjarne Mädel: „Meine letzte Szene war schon sehr bewegend. Wie wir da unser Abschlusslied singen für Stromberg, mit Xylofon und Blockflöte, nach zehn Jahren noch mal gemeinsam mit allen Schauspielern. Danach haben wir alle geflennt.“

Auch für Oliver Wnuk war beim Filmdreh viel Wehmut im Spiel: „Weil wir wussten, dies wird wahrscheinlich das Ende der gemeinsamen Zeit sein.“ Als jeder aus dem Team kurz nach den Dreharbeiten eine Mail mit einem Foto bekam, auf dem man sehen konnte, wie die Büromöbel aus dem Stromberg-Büro in Köln auf dem Wertstoff-Hof liegen, da „wussten wir, das war’s“.

Stromberg-Darsteller Christoph Maria Herbst selbst weiß auch nicht, wie es mit Stromberg weitergehen könnte: „Sagen Sie mir was, ich wüsste es nicht. Wir haben den Stromberg in der Vertikalen, in der Horizontalen, von jedweder Himmelsrichtung aus erzählt. Also ich finde, stilistisch ist es der beste Zeitpunkt aufzuhören.“