Die Böhsen Onkelz sprechen erstmals öffentlich und exklusiv in METAL HAMMER über die Hintergründe ihres überraschenden Comebacks, das in der Nacht zum 31. Januar offiziell verkündet wurde. Im exklusiven Interview mit METAL HAMMER-Redakteur Matthias Weckmann beziehen alle vier Bandmitglieder Stellung zu den Ursachen des Comebacks, erläutern aber auch die persönlichen Differenzen der vergangenen Jahre, die im Zuge der Auflösung vor neun Jahren aufkamen. Im Juni 2005 hatten sich die Böhsen Onkelz am Lausitzring mit einem zweitägigen Festival vor 120.000 Fans verabschiedet.
In der Folge geriet die Band immer mehr in die Negativschlagzeilen, speziell durch die Drogenabhängigkeit ihres Frontmann Kevin Russell, der im Oktober 2010 wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt wurde. „Spätestens danach bröckelte das Ansehen der Onkelz derart, dass es mir einfach nur noch weh tat“, äußert sich Bassist Stephan Weidner im Interview. „Es war stellenweise schon beschämend, was wir ablieferten.“ Bis zu ihrer Auflösung gehörten die Böhsen Onkelz zu den größten, aber auch kontroversesten diskutierten Bands im deutschsprachigen Raum. „Wir werden die Leute ordentlich vor den Kopp hauen!“, richtet Sänger Kevin Russell den Blick auf das Comeback-Konzert, das am 20. Juni am Hockenheimring stattfinden wird. „In Deutschland ist seit unserem Split musikalisch nix mehr passiert.“ Nun kehrt „das Feinbild Nummer Eins“ (so die Band selbst) wieder ins Rampenlicht zurück.
„Die Reunion der Böhsen Onkelz ist DIE Rock-Sensation 2014″, so METAL HAMMER Herausgeber- und Chefredakteur Thorsten Zahn.“Die Band hat seit der Trennung 2005 nichts an Bedeutung eingebüßt, sondern ihre Fanschar erweitert. Das unterstreicht, wie wichtig die Böhsen Onkelz für die deutsche Musiklandschaft waren und immer noch sind.“