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Brooke Shields: „Sexualität hat sich im Zeitalter von Social Media radikal verändert“

Mit 14 Jahren war sie schon Covermodel und Filmstar in Hollywood: Brooke Shields, 49, lebte eine glamouröse Karriere, die aber auch ihre Schattenseiten hatte. Über die Lektionen, die sie dabei lernte, schrieb die Schauspielerin jetzt ein Buch („There Was a Little Girl: The Real Story of Mother and Me“). Mit der MYWAY (EVT 04.02.2015) traf sie sich zum Gespräch über das Showbusiness, ihre Familie und ihre Einstellung zur Social Media Nutzung von Kindern.

Für die Mutter von zwei Töchtern gibt es nichts wichtigeres als ihre Liebsten: „Mein Mann und meine Kinder sind mein Fels, meine Brandung. Ohne sie käme ich mir vor, wie ein halber Mensch.“ Dabei hatte es Brooke Shields als Kind einer alkoholkranken Mutter, die gleichzeitig die Karriere des Mädchens aus der „Blauen Lagune“ managte, selbst nicht leicht. Seitdem betrachtet sie Helikopter-Eltern mit einem kritischen Blick und möchte ihren eigenen Kindern immer genug Freiheiten zum Entfalten lassen.

Nur wenn die Handys beim Abendessen anbleiben oder beim Thema Social Media kann die brünette Schönheit auch mal streng sein: „Wenn meine Elfjährige auf ihrem Handy herumsurft, muss ich oder der Babysitter im Zimmer sein. Es gibt Informationen, die jüngere Kinder einfach noch nicht verdauen können.“ Ihr selbst ist heute bewusst, dass sie als junges Mädchen als Sexobjekt vermarktet wurde und möchte ihre Töchter davor beschützen. Die wichtigste Lektion, die Brooke Shields ihnen mit auf den Weg geben kann? Mit Niederlagen stets konstruktiv umzugehen: „Es gibt immer eine Lösung, es gibt immer einen Ausweg. Ich habe einen enormen Überlebensdrang in mir. Und den starken emotionalen Drang, es im Leben richtig machen zu wollen, weil ich hoffentlich aus den eigenen Erfahrungen gelernt habe.“

Männer in hochhackigen Schuhen

Das Bata Shoe Museum freut sich, seine geplante Ausstellung Standing Tall: The Curious History of Men in Heels anzukündigen, die am 8. Mai 2015 eröffnet wird. Als offizielle Ausstellung zur Begehung des 20. Eröffnungsjubiläums des Museums wird Standing Tall festgefahrene Denkweisen dazu herausfordern, wer hochhackige Schuhe trägt und warum. Von privilegierten Herrschern bis hin zu hypersexualisierten Rockstarts erforscht diese provokante Ausstellung die Geschichte von Männern in hochhackigen Schuhen vom frühen 17. Jahrhundert bis heute und widmet sich der Verwendung und Bedeutung dieser Schuhe als Teil der Herrengarderobe im Laufe der vergangenen vierhundert Jahre.

Obwohl heute der Gedanke an Männer in Stöckelschuhen Unglauben und Erstaunen auslöst und indiskret und fremdartig wirkt, ist dies keineswegs immer so gewesen. „Als hohe Absätze an der Wende zum 17. Jahrhundert Einzug in die Modewelt hielten, waren Männer die ersten, die sie trugen, und fuhren damit auch weitere 130 Jahre als Ausdruck von Macht und Prestige fort“, sagte Elizabeth Semmelhack, Museumsdirektorin, Bata Shoe Museum. „Auch nachdem sie in den 1730er Jahren aus der Herrenmode verschwunden waren, gab es Zeitspannen, in denen hohe Absätze wieder in die männliche Garderobe integriert wurden, und zwar nicht als Herausforderung der Maskulinität, sondern vielmehr als eine Demonstration derselben.“

Einige Lebensstile akzeptieren es auch heute noch, wenn Männer hochhackige Schuhe tragen; der raue Cowboy in seinen Stiefeln mit hohem Absatz ist dafür das beste Beispiel. Für die meisten Männer können einige Zentimeter mehr an den Schuhen jedoch sehr destabilisierend wirken und ihre Männlichkeit und Orientierung in Frage stellen. Angesichts der Vorteile von Höhe, die derzeit mit höheren Gehältern und gesteigerter Attraktivität verbunden werden, stellt sich die Frage: Weshalb tragen Männer eigentlich keine hochhackigen Schuhe?

Geboten werden seltene Beispiele hochhackiger Herrenschuhe aus dem 17. und 18. Jahrhundert, Militärstiefel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, Cowboy-Stiefel aus den 1930ern und Biker-Stiefel aus den 1940ern; Besucher erhalten die Gelegenheit, den Original-Beatle-Stiefel von John Lennon aus den 1960er Jahren, Plattformschuhe von Elton John aus den 1970ern und neue High Heels aus Haute-Couture-Kollektionen zu bewundern. Alle Ausstellungsstücke entstammen dem Bestand des Museums.

Faszinierend und zum Nachdenken anregend – Standing Tall: The Curious History of Men in Heels wird bis Juni 2016 zu sehen sein.

http://www.batashoemuseum.ca/

„Lena Lorenz“ mit Patricia Aulitzky und Eva Mattes

Lena Lorenz (Patricia Aulitzky) ist Hebamme in Berlin. Eigentlich will sie bei ihrer Mutter ein paar Tage Urlaub machen, aber auf einem Bauernhof ist das kaum möglich.  Foto:  ZDF/Thomas K. Schumann
Lena Lorenz (Patricia Aulitzky) ist Hebamme in Berlin. Eigentlich will sie bei ihrer Mutter ein paar Tage Urlaub machen, aber auf einem Bauernhof ist das kaum möglich.
Foto: ZDF/Thomas K. Schumann

In der neuen ZDF-Bergfilm-Reihe „Lena Lorenz“ spielt Patricia Aulitzky eine eigenwillige Hebamme, die in den bayerischen Bergen mit Leidenschaft und Humor für ihre Überzeugung eintritt. Zwei Filme zeigt das ZDF am 9. und 16. April 2015, jeweils 20.15 Uhr. In weiteren Hauptrollen sind Eva Mattes, Fred Stillkrauth, Raban Bieling, Liane Forestieri, Marc Ben Puch und Bülent Sharif zu sehen. Regie führte Michael Kreindl, die Drehbücher verfassten Mathias Klaschka und Astrid Ströher.

In „Lena Lorenz – Willkommen in den Bergen“ hat die Hebamme Lena genug von der „Fließbandarbeit“ in der Berliner Klinik und den Zankereien mit ihrem Verlobten Alex (Marc Ben Puch). Kurzentschlossen setzt sie sich ins Auto und fährt zum elterlichen Hof nach Bayern. Doch an Erholung ist nicht zu denken: Ihre über den Besuch wenig begeisterte Mutter (Eva Mattes), die seit dem Tod ihres Mannes den Familienbetrieb alleine führt, fordert Lena gleich zur Begrüßung auf, mitanzupacken. Großvater Leo (Fred Stillkrauth) und Bastian (Raban Bieling), der auf dem Hof arbeitet, freuen sich über die tatkräftige Unterstützung. Von Lenas zupackender Art sehr beeindruckt ist auch der Lehrer Ersun Hunal (Bülent Sharif), Als Hebamme ist Lena sofort gefragt: Sie hilft der 17-jährigen Maria, ein gesundes Mädchen zur Welt zu bringen. Als die Teenager-Mutter plötzlich verschwindet, sucht Lena in den Bergen nach ihr.

In „Lena Lorenz – Zurück ins Leben“ fliegt Lena trotz Höhenangst mit dem Klinikarzt Dr. Keller (Thomas Limpinsel) im Helikopter zu einer Hausgeburt auf eine Alm. Den Rückweg tritt sie jedoch lieber zu Fuß an und wird so Zeugin eines Autounfalls. In den Folgetagen kümmert sie sich um die schwangere Frau des tödlich verunglückten Familienvaters. Für die engagierte Hebamme stellt sich die Frage, wo sie hingehört: in die Klinik nach Berlin oder in ihr Heimatdorf? Auch die Zukunft des längst nicht mehr rentablen Bauernhofes, den ihre Mutter verkaufen will, muss geregelt werden. Zudem fühlt sich Lena mehr und mehr zu Ersun hingezogen, obwohl sie mit Alex verlobt ist.